Wetterglück in grandioser Bergwelt im Nationalpark Hohe Tauern
Drei unbeschwerte und glückliche Tage im Krimmler Achental durften am letzten Wochenende im Juni die Damen der Alpenvereinssektion Freilassing erleben. Weil der Schmittentunnel bei Zell am See vor der Zeit überraschend freigegeben wurde, verlief sogar die Hinfahrt ohne Stau und Hindernisse. Der Anhänger für den Gepäcktransport stand auch schon parat und so konnten die 18 Frauen mit leichtem Tagesgepäck ins Wochenende starten.
Aufgrund der vielen Regenfälle und warmen Temperaturen stürzten sich gewaltige Wassermassen über 385 Meter Fallhöhe ins Tal. Die Krimmler Wasserfälle sind die höchsten Österreichs und werden von einem gut angelegten Wanderweg begleitet.
Die überwältigten Eindrücke des tosenden Wassers wurden ins flache Achental getragen, und neue Begeisterung kam auf für die üppig blühenden Wiesen und die schroffen Berge. Trotzdem waren alle froh als das Krimmler Tauernhaus (1631 m) erreicht war. Am nächsten Tag brachen sie in zwei Gruppen bei strahlendem Sonnenschein zum Talschluss auf. Einige nahmen sogar das Gamsspitzl (2888 m) ins Visier. Die anderen gaben sich mit der Warnsdorfer Hütte (2336 m) und dem Eissee zufrieden. Alle konnten sich kaum an den nahen Gletschern und tollen Gipfeln satt sehen.
Zurück in der Unterkunft ging sich noch ein kurzer Saunagang aus, der entspannt das leckere Abendessen genießen lies.
Das Wetterglück begleitete die Damen am Sonntag noch einige Stunden, sodass auch das letzte geplante Tourenziel erreicht werden konnte, die Richterhütte (2374 m). Auch von diesem Weg waren alle völlig hingerissen. Eine Herde Pferde in allen Größen freute sich über die nette Gesellschaft und auch der Hüttenwirt, zu dem nicht so oft reine Tagesgäste erscheinen war begeistert. Der Himmel trübte sich zusehends, aber nur in den letzten 20 Minuten mussten die Regenjacken doch noch aus den Rucksäcken geholt werden. Der Taxibus vom Tauernhaus ersparte den langen Abstieg und rundete das herrliche Wochenende auf wunderbare Weise ab.
Tourenbegleiterinnen: Ilse Dolleisch und Yvonne Huber
2100 bzw. 2700 hm und gaaanz viele Kilometer
Bericht: Ilse Fotos: Yvonne