Am Sonntag, den 17.12. übten den zwölf Freilassinger AV Mitglieder im Rahmen einer Skitour die Verschüttetensuche. Gerade zu Saisonbeginn ist es für jeden Skitourengeher ein MUSS sich wieder mit dem Thema Lawine, der Ausrüstung und dem Training für den Ernstfall zu beschäftigen. Christian Thiel und Franz Güntner führten die Tour auf den kleinen Pleißlingkeil bei Obertauern und legten dabei großen Wert auf ein ausführliches Training im Rahmen der Skitour.
Bereits um 6:30 Uhr machten sich die Tourengeher auf den Weg zum Ausgangspunkt, der Gnadenalm bei Obertauern. Von dort aus startete die Gruppe um 8:15 Uhr über die Südwiener Hütte zum kleinen Pleißlingkeil. Die tief verschneite Winterlandschaft bot schon einen Vorgeschmack auf die pulverige Abfahrt. Nach ca. 3:15 Stunden erreichte die Gruppe den Gipfel mit traumhaften Blick über die Hohen und Niederen Tauern. Nach kurzer Gipfelrast warteten auf der Abfahrt perfekt Pulverhänge und zum Teil unverspurtes Gelände.
In der Nähe der Südwiener Hütte fand dann das LVS Training statt. „Auch erfahrene Tourengeher und wir Tourenführer müssen immer wieder für den Ernstfall üben. Je mehr die Abläufe automatisiert sind, desto größer ist die Überlebenschance der Verschütteten“ lauteten die einleitenden Worte für das Training. Nach einer kurzen Wiederholung der Theorie und Hinweisen zu den wichtigsten Punkten, musste jeder Teilnehmer ein vergrabenes Gerät in einem verspurten vorgegebeneben Suchfeld aufspüren und ansondieren. Die Übung unter Zeitdruck simuliert zumindest ein wenig die Stresssituation, die im Ernstfalls natürlich noch wesentlich gravierender ist. Nach knapp zwei Stunden war die Übung vorbei und die Teilnehmer kehrten noch kurz in der ganzjährig geöffneten Südwiener Hütte ein. Auch von der Hütte bis ins Tal konnten die Teilnehmer im Gelände abfahren ohne die Rodelbahn zu nutzen. Um 16:30 Uhr war die Gruppe wieder am Auto angekommen und trat die Heimreise an.