Eine fast so große Gruppe wie zum ersten Teil der Arbeiten am 30.04.2022, nämlich 10 Teilnehmer trafen sich zur Fortsetzung der Sanierung der drei Seilversicherungen am Fuderheustein.
Nach der ständig wechselnden Wettervorhersage erwartete uns nun doch trockenes Wetter.
Ausgangspunkt der Tour war wieder die Kapelle in Piding-Staufenbrücke. Und gleich gab es eine Überraschung: Die letzten Gewitterböen hatten unten eine Buche und weiter oben im Windwurf weitere Bäume auf den Weg geworfen. Rund 30 kg Werkzeug und Material wurde aufgeteilt und bis auf den Gipfel, den Fuderheustein getragen. Die meisten Anker hatten wir schon am 30. April gesetzt, sodass nur noch zwei Löcher gebohrt werden mussten: Für einen Endanker an der obersten Seilversicherung am Gipfel und für einen weiteren an der Seilversicherung am Grat, der einen lockeren alten Anker zu ersetzen sollte. Nun wurden die drei Seilversicherungen am Gipfel von den alten Befestigungen gelöst und an den neuen Ankern befestigt: Alte Bügelklemmen lösen, mit dem Trennschleifer alte Ösenanker aufschneiden und dann wegflexen.
Ein Teammitglied vollendete die am 30. April begonnenen Seil-Fixierungen: Das durch – alte – Ösenanker hindurchgeführte Stahlseil wurde mit Stahlplatten und Klemmbügeln so fixiert, dass es nun vor Beschädigungen durch Reibung gesichert ist. Außerdem wurden zur Vermeidung von Verletzungen weit herausstehende Schraubgewinde mit Hutmuttern gesichert.
Und zum Schluss musste das gesamte Werkzeug, überzähliges Material und 6 kg Alteisen wieder hinuntergetragen werden.
Den erfolgreichen Abschluss der Sanierung ließ die Gruppe in einer örtlichen italienischen Gaststätte ausklingen.
Am darauf folgenden Montag hat der Wegereferent noch den Weg im Windwurf von den umgeworfenen Bäumen freigeschnitten.
Aber die nächste Arbeit wartet schon: Der Weg durch den Windwurf ist so mit Stauden und Buchenschösslingen zugewuchert, dass kaum mehr ein Durchkommen ist. Wieder mal ist Freischneiden angesagt. Da ist gröberes Gerät gefordert, sprich maschinelle Unterstützung; ein paar Gartenscheren langen diesmal nicht.
Die Tourdaten:
900 Hm und 7 Std. Arbeitszeit pro Person – einschließlich Auf- und Abstieg
Wegereferent Matthias Pinkert
Bericht und Bilder von Matthias Pinkert